Technik Archive - Christoph Gorke Photography https://www.christophgorke.de Werbe- und Hochzeitsfotograf Sun, 04 Dec 2016 11:14:20 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.0.8 Systemkameras als DSLR-Alternative https://www.christophgorke.de/systemkameras-als-dslr-alternativ/ Wed, 10 Aug 2016 20:57:14 +0000 http://www.christophgorke.de/?p=3067 Sind Systemkameras brauchbare und gute Kameras? Als „privater Urlaubs- und Familienfotograf“ braucht man nicht zwingend eine digitale Spiegelreflexkamera. Im Gegenteil, diese Kameras sind oft zu groß und schwer als das man sie überall mit hinnehmen möchte.  Ich wurde schon ein paar mal gefragt, welche Kamera ich als Alternative empfehlen würde. Da ich mich bisher in dem Gebiet eher wenig auskannte habe ich versucht mich einzuarbeiten um eine kleine Hilfe für euch zu schreiben. Im Gegensatz zu meinem ersten Beitrag über die DSLR für Einsteiger werde ich nun weniger über allgemeines Kamera-Wissen reden sondern versuchen mehrere Modelle zu vergleichen. Vorneweg, es handelt sich bei dem Bericht um eine Schreibtisch-Recherche. Die eine oder andere Kamera hatte ich zwar bereits in der Hand, aber selten unter den Gesichtspunkt einen Artikel darüber zu schreiben. Ich selbst habe mir vor 2 Jahren auch eine etwas kompaktere Kamera zugelegt, eine Fuji X100. Sie ist zu meiner „Immer-dabei“-Kamera geworden und ich bin bis auf einige Macken recht zufrieden damit. Meine Kriterien für den Kauf damals werde ich versuchen auch in diesen Artikel einfließen zu lassen. Wichtig war mir neben dem Preis vor allem sechs Aspekte: Größe und Gewicht, Bildrauschen/-qualität, direkte manuelle Einstellungsmöglichkeiten, lichtstarkes Objektiv, Bilddateien als RAW und einen Sucher, […]

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Sind Systemkameras brauchbare und gute Kameras? Als „privater Urlaubs- und Familienfotograf“ braucht man nicht zwingend eine digitale Spiegelreflexkamera. Im Gegenteil, diese Kameras sind oft zu groß und schwer als das man sie überall mit hinnehmen möchte.  Ich wurde schon ein paar mal gefragt, welche Kamera ich als Alternative empfehlen würde. Da ich mich bisher in dem Gebiet eher wenig auskannte habe ich versucht mich einzuarbeiten um eine kleine Hilfe für euch zu schreiben. Im Gegensatz zu meinem ersten Beitrag über die DSLR für Einsteiger werde ich nun weniger über allgemeines Kamera-Wissen reden sondern versuchen mehrere Modelle zu vergleichen.

Vorneweg, es handelt sich bei dem Bericht um eine Schreibtisch-Recherche. Die eine oder andere Kamera hatte ich zwar bereits in der Hand, aber selten unter den Gesichtspunkt einen Artikel darüber zu schreiben. Ich selbst habe mir vor 2 Jahren auch eine etwas kompaktere Kamera zugelegt, eine Fuji X100. Sie ist zu meiner „Immer-dabei“-Kamera geworden und ich bin bis auf einige Macken recht zufrieden damit. Meine Kriterien für den Kauf damals werde ich versuchen auch in diesen Artikel einfließen zu lassen. Wichtig war mir neben dem Preis vor allem sechs Aspekte: Größe und Gewicht, Bildrauschen/-qualität, direkte manuelle Einstellungsmöglichkeiten, lichtstarkes Objektiv, Bilddateien als RAW und einen Sucher, falls man mit Sonne auf dem Display nichts erkennt. Mittlerweile würde ich dies noch um einen schnellen Autofokus erweitern.

Die wichtigste Frage am Anfang ist: Was will ich mit der Kamera machen? Die Kamera soll eine „Immer-dabei“-Kamera sein, sie soll mich im Urlaub und im Alltag begleiten. Ich möchte auch abends in der Stadt oder am Strand noch gute Bilder(ohne Blitz) mit ihr machen und das ein oder andere Portrait mit ihr schießen. Es ist für mich eine Zweitkamera und soll daher in einem gerechtfertigten preislichen Rahmen bleiben, das sind bei mir unter 1000€. Ich lege keinen großen Wert auf Video und Gimmicks, Verknüpfung mit dem Smartphone oder GPS-Daten.

Ich habe mich nun eine kompletten Tag nur mit Systemkameras beschäftigt. Man könnte sicher noch viel mehr Zeit damit verbringen und viel weiter ins Detail gehen. Aber ich konnte zumindest meine Favoriten recht stark eingrenzen, der Rest ist dann eher persönlicher Geschmack und die Kamera mal in die Hand nehmen. Das kann ich leider niemandem abnehmen.

 

Wie bin ich vorgegangen:

Zunächst habe ich eine kleine Liste mit mir bekannten Systemkamera-Herstellern gemacht, hier sind schon aus verscheidenen Gründen ein paar Serien ausgeschieden. Genauer betrachtet habe ich Panasonic Lumix, Fujifilm X, Olympus OMD / PEN, Sony Alpha. Nicht in der Betrachtung gelandet sind die Modelle Samsung NX (Serie leider eingestellt, NX500 oder NX300mm wäre sonst interessant), Nikon1 (gefallen mir nicht, Preis/Leistung), Canon EOS M (noch nichts Gutes über die Kamera gehört), Pentax (noch nichts gehört).

Ich habe mir nun eine kleinen Tabelle erstellt in der ich verschiedene Kriterien aufgenommen habe. Darunter waren Modell, Erscheinungsjahr, Preis, die maximale ISO-Zahl, Bildseriengeschwindigkeit, Sensorgröße,  Vorhanden sein von interner Blitz, Blitzschuh, Sucher, Klappdisplay (auf Grund einer speziellen Nachfrage) und Preise ausgewählter Objektive. Die Komplette Tabelle findet ihr in dem PDF – ist aber eher funktional gehalten und  nicht aufgehübscht! :)  Werte zu den Kameras und vor allem zu dem Sensorrauschen habe ich vorwiegend von der DXOMARK-Webseite.

Ich will euch nur die Modelle vorstellen die es in den „Recall“ geschafft haben. Fujifilm hat sehr schicke Kameras, hat sich leider damit ins Abseits geschossen, weil man absolut kein Objektiv unter 400 € bekommen. Das mag vielleicht an der hohen Qualität der Objektive liegen, aber eine Immer-dabei-Urlaubs-Kamera mit einem 800€-Objektiv finde ich doof.

 

Bei der Auswertung haben sich für mich zwei Kategorien gebildet:

1: geile Kameras und ich kann mich nicht so 100% zwischen denen entscheiden. Preis ist gehoben und auch die Objektivauswahl ist gut.

2: gute Kameras mit „Mängeln“ an den meinen Wünschen, aber vom Preis her auf jeden Fall erwähnenswert und wirkliche Alternativen

 

Kommen wir also schnell zu der Kategorie I:

Vorab zu den beiden Kameras, sie haben einen eingebauten Blitz, einen Blitzschuh sowie einen fest verbauten Sucher. Die Displays sind um einen gewissen Grad neigbar, jedoch nicht zu 180° dreh- oder klappbar.

Sony Alpha 6000: Ich hab in meinem Kreis von ambitionierte Fotografen gefragt was sie von dieser Kamera halten und es gab durchweg sehr positive Resonanz. Mindestens drei Bekannte haben mir die Kamera empfohlen und auch wenn man auf die Sensor-Rauschwerte achtet ist diese Kamera absolute Spitzenreiter.  Zudem ist besitzt sie derzeit wohl einen der schnellsten Autofokussysteme. Den eingebauten Blitz kann man auch gegen die Decke Blitzen lassen was einfach fabelhaft ist. Auch wenn ich mir noch ein oder zwei Rädchen mehr wünschen würde ist diese Kamera wohl mein persönlicher Favorit. Preislich liegt sie, mit etwa 650€, in der Version mit Kit-Objektiv ein kleines Stück günstiger als die OM-D. Mit etwas Glück darf ich die Systemkamera auch bald selbst mal testen dann gibt es eventuell ein kleines Update.

 

Olympus OM-D E-M10 Mark II: Olympus hat gerade die letzten zwei Jahre viel daran gesetzt auf die OMD-Reihe aufmerksam zu machen. Dazu gehörten verschiedene Events aber auch ein paar Fotografen haben diese Kameras getestet und wohl weitestgehend für gut befunden. Man wird hierzu also jede Menge im Netz finden. Ich hatte bisher leider keine OM-D in der Hand und kann mich so nur an den Daten entlang hangeln. Achtet man dabei auf das Bildrauschen der Kameras so ist die E-M10 ein Stück schlechter als die A6000. Interessant ist bei Olympus aber vor allem er in der Kamera verbaute Bildstabilisator, viele andere Hersteller bauen die Stabilisatoren in die Objektive. Welches nun genau die Vor- oder Nachteile der Stabilisatoren in Body oder Objektiv sind kann ich nicht wirklich einschätzen, aber ein Stabilisator ist vor allem für das Filmen sehr interessant. Die Kamera hat viele Rädchen und Funktionstasten, das gefällt mir!  Die Kamera ist in der Kit-Version derzeit mit 700€ gelistet.

 

Fazit: Es war eigentlich schon rauszulesen, die Sony A6000 ist der Gewinner auf dem Papier, sehr dicht gefolgt von der Olympus OM-D10 II. Ich würde sehr gerne beide Kameras mal in die Hand nehmen und direkt vergleichen. Menüführung und Bedienbarkeit ist ja beim täglichen Handling mit einer Kamera nicht zu unterschätzen.

 

Kategorie II:

Olympus PEN E-PL7 (oder Vorgänger PL5 und PL6): Sind Systemkameras deren Serie schon länger existiert. Für etwa 450 Euro bekommt man eine vernünftige Kamera mit vermutliche einen identischen Sensor wie in der OMD EM 10 II verbaut ist. Die Einstellungen werden bei dieser Serie aber eher über Unterpunkte im Menü getroffen. Direkte Einstellräder bietet die Serie auf den ersten Blick wenige und das mag ich nicht. Das Display ist um 180° nach unten schwenkbar. Einen Sucher für die Kamera kann man dazukaufen. Der Preis ist jedoch bei etwa 150€ angesiedelt. Einen ausklappbaren Blitz besitzt die Kamera nicht, dieser ist aber über einen Blitzschuh ansteckbar und wohl auch im Zubehör enthalten. Die Kamera liegt inklusive Kit-Objektiv bei 450€. Bei dem Kit-Objektiven gibt es zwei Varianten, hierbei würde ich versuchen die Pancake-Version zu bekommen, da diese noch etwas flacher ist. In Foren hat man bestimmt eine gute Chance ein Schnäppchen zu machen.

 

Fujifilm X70 (Kompaktkamera): Die Fujifilm ist keine Systemkamera sondern eine Kompaktkamera. Aus diesem Grund ist sie auch weiterhin im Test geblieben, sie ist so eine Art Nachfolger meiner X100 und zeichnet sich dadurch aus das sie ein fest verbautes Objektiv mit nur einer Brennweite besitzt. Das ist etwas gewöhnungsbedürftig. Von den Werten wie ISO(51200) und minimaler Blende (2.8) ist die Kamera aber vielversprechend. Blende und Belichtungszeit lassen sich schnell manuell steuern. Besonders interessieren würde mich an der Kamera die Autofokus-Geschwindigkeit und Treffsicherheit, diese Punkte gefallen mir bei meiner Kamera leider nicht. Sie verfügt über einen eingebauten Blitz aber auch einen Blitzschuh. Leider wurde am Sucher gepaart dafür ist auch bei ihr das Display um 180° klappbar. Die Kamera liegt derzeit bei 600€.

Wenn ihr wissen möchtet wie ein Urlaub nur mit einer Brennweite aussehen kann hab ich hier die Reportage von meinem Barcelona-Trip für euch!

 

Sony RX100 III (Kompaktkamera): Die Kamera ist erst ein Stück später in meine Auswahl gekommen. Grund dafür war die Suche nach einer Kamera die kleiner ist als eine Systemkamera und dennoch einen Zoom besitzt. In der Bildqualität müssen hier ein paar Abstriche zur beispielsweise Olympus PEN E-PL7  gemacht werden. Mit ihrem 1-Zoll-Sensor und lichtstarken Objektiv sollte sie aber hinsichtlich der Bildqualität im Oberfeld der Kompaktkameras mitspielen Sie ist aber auch preislich weit oben angesetzt. Die Kamera hat auch einen Nachfolger welchen ich aber aufgrund des Preises ( >1000€) nicht in die Auswahl aufgenommen habe. EDIT: Die RX100 IV ist mittlerweile im Preis gesunken.

 

Fazit: Die PEN PL7 scheint von der Preis/Leistung sehr attraktiv zu sein, gerade in Foren kann man bestimmt ein sehr gutes Schnäppchen mit dem Vorgängermodell machen. Wer gerne schnell manuelle Einstellungen tätigt und auch mit einer Brennweite auskommt der ist bei der X70 bestimmt gut aufgehoben. Die RX100 III ist aufgrund ihrer Größe in der Auswahl gelandet, sie ist mittlerweile ein etwas älteres Model, kann aber dennoch in der Klasse der Kompaktkameras (nicht Systemkameras!) ganz oben mitspielen. Eine Freundin hat sich nach dem Testen aufgrund der Größe gegen die Sony A6000 und für die RX 100 III entschieden. Ich denke entscheidend war, dass die A6000 noch zusätzlich Platz für das Objektiv braucht und sie eine „Hosentaschenkamera“ haben wollte.

 

Objektivwahl:

Abgesehen von der Wahl der Kamera ist die Wahl der Objektive wichtig. Abgesehen von der Fujifilm X70 sind die anderen Modelle Systemkameras.

Zu den Kameras werden oft „Kit-Objektive“ mit angeboten. Dies sind einfache Zoom-Objektive  welche  vorallem durch ihre relative hohe Blende begrenzt sind. Das heiß es geht weniger Licht durch die Linsen und man hat nicht die GEWÜNSCHTE Unschärfe im Hintergrund und mehr Bildrauschen. Ich sehe das daher etwas gemischt, man bekommt hier oft für einen verhältnismäßig kleinen Aufpreis ein solides Objektiv, darf aber keine Wunder erwarten. Von diesen Objektiven im Tele-Bereich (mehr als 55 mm) würde ich allerdings aber eher abraten. Dies vor allem aus dem Grund, dass man wirklich selten die Kirchturmspitze im Urlaub fotografiert! Für alles andere hat man Füße und kann zu dem Objekt laufen. Ausnahmen sind vielleicht Safaris und Fußball oder andere Sportarten, aber auch da gibt es Alternativen zum Kit-55-200mm-Tele-Obejtiv!

Ich würde jedem Anfänger zu einer Kombination aus einem weitwinkligen Objektiv(18-55mm, 19mm,…) und einer Normalbrennweite (35mm, 50mm) raten. Hierbei würde ich vor allem bei dem Objektiv mit der höheren Brennweite auf eine hohe Lichtstärke achten. Das heißt die Objektive sollten eine Blende von etwa 1.8 oder 2.0 haben.  Ich hab dazu einfach mal verschiedene Optionen zusammengestellt, die aus meiner Sicht Sinn ergeben:

 

Option I: Sony Alpha 6000 (+16-50mm Kit) & Sony SEL35F18 (35 mm  1.8)

Option II: Sony Alpha 6000 (nur Gehäuse) & Sigma 19 DN (19 mm 2.8) & Sigma 30 DN (30 mm 2.8)

Option III: Olympus OM-D E-M10 Mark II (+14-42mm) & Olympus M.Zuiko Digital (45 mm 1.8)

Option IV: Olympus OM-D E-M10 Mark II (nur Gehäuse) & Olympus M.Zuiko Digital (17mm 2.8)  & Olympus M.Zuiko Digital (45 mm 1.8)

(Denkbar ist auch die Version mit Kit zu kaufen und dann das Kit wieder zu verkaufen)

 

 

Ich kann jedem der über Gebraucht-Kauf nachdenkt nur das DSLR-Forum empfehlen! :)

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Brauche ich eine neue Kamera? Entscheidungshilfe für Hobbyfotografen! https://www.christophgorke.de/brauche-ich-eine-neue-kamera-entscheidungshilfe-fuer-hobbyfotografen/ https://www.christophgorke.de/brauche-ich-eine-neue-kamera-entscheidungshilfe-fuer-hobbyfotografen/#comments Sun, 15 Feb 2015 14:04:17 +0000 http://www.christophgorke.de/?p=1247 Da ich in letzter Zeit wieder öfters nach Kameratechnik gefragt werde versuche noch in Ergänzung zu meinen letzten Beitrag ein paar Tipps los zu werden, die sich konkret mit einer Fragestellung beschäftigen.   „Ich habe bereits eine Kamera, aber diese ist schon älter und ich will mir ein neues besseres Modell holen. Vor allem mit Bildern bei Nacht und wenn es um schnelle Bewegungen geht bin ich unzufrieden! Ich überlege mir eine Vollformatkamera(z.B. Nikon D610, Canon 6D) zu kaufen.“   Ich fang mal die Fragestellung von hinten an… Neulich habe ich im DSLR-Forum gelesen „Hier wird einem immer zu Vollformat geraten, selbst wenn man nach einem Kuchenrezept fragt.“  Ich hab so vor meinem Rechner gelacht, weil es die Wahrheit ist! Vollformat ist definitiv geil, aber es ist etwas für sehr sehr ambitionierte Fotografen und Leute die damit Geld verdienen möchten. Aber wer nur in seiner Freizeit gelegentlich Fotografiert braucht definitiv keine Vollformat!!! Ich verdiene mit der Fotografie Geld und muss sage, dass ich  ca. 80% der Aufgaben auch mit einer sehr guten APSC-Kamera hätte machen können. Es kommt eben nicht unbedingt auf den Kamerabody an daher gibt es zuerst  3 wichtige Fragen zu beantworten, wenn ihr aktuell mit der Bilderqualität nicht […]

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Da ich in letzter Zeit wieder öfters nach Kameratechnik gefragt werde versuche noch in Ergänzung zu meinen letzten Beitrag ein paar Tipps los zu werden, die sich konkret mit einer Fragestellung beschäftigen.

 

„Ich habe bereits eine Kamera, aber diese ist schon älter und ich will mir ein neues besseres Modell holen. Vor allem mit Bildern bei Nacht und wenn es um schnelle Bewegungen geht bin ich unzufrieden! Ich überlege mir eine Vollformatkamera(z.B. Nikon D610, Canon 6D) zu kaufen.“

 

Ich fang mal die Fragestellung von hinten an… Neulich habe ich im DSLR-Forum gelesen „Hier wird einem immer zu Vollformat geraten, selbst wenn man nach einem Kuchenrezept fragt.“  Ich hab so vor meinem Rechner gelacht, weil es die Wahrheit ist! Vollformat ist definitiv geil, aber es ist etwas für sehr sehr ambitionierte Fotografen und Leute die damit Geld verdienen möchten. Aber wer nur in seiner Freizeit gelegentlich Fotografiert braucht definitiv keine Vollformat!!! Ich verdiene mit der Fotografie Geld und muss sage, dass ich  ca. 80% der Aufgaben auch mit einer sehr guten APSC-Kamera hätte machen können. Es kommt eben nicht unbedingt auf den Kamerabody an daher gibt es zuerst  3 wichtige Fragen zu beantworten, wenn ihr aktuell mit der Bilderqualität nicht zufrieden seid:

 

  1. Fotografiert ihr im Automatikmodus, oder nutzt ihr den manuellen Modus?
  2. Speichert eure Kamera die Bilder im RAW- oder JPG-Format? Bearbeitet ihr eure Bilder?
  3. Welche Objektive nutzt ihr? Was fotografiert ihr eigentlich so?

 

 

Der „grüne“ Modus ist dumm!

Der Automatik-Modus hilft euch vielleicht am Anfang aber ihr sollte so schnell wie möglich von der „grünen Einstellung“ wegkommen. Ihr solltet euch ein wenig mit den Begriffen Blende, ISO und Belichtungszeit auseinandersetzen. Ehrlich gesagt es tut mir Leid, aber da kommt ihr nicht vorbei wenn ihr bei jeder Situation gute Bilder machen möchtet. Auch ein Profi-Modell hat einen Automatikmodus der schlechte Bilder machen kann, weil die Automatik „dumm“ ist und nicht weiß was ihr gerade fotografiert. Es dauert vielleicht 2-3 Tage bis ihr es verstanden habt, aber dann ist es das Beste was euch passieren konnte! Es gibt dazu viel Literatur und auch viele Video-Tutorials von z.B. Ben, Krolop, Patrick Ludolf, blende 8.  Also anschauen, reinlesen und vor allem selber probieren.

Neben dem manuellen Modus gibt es übrigens noch zwei Halbautomatiken die euch schon viel weiterhelfen werden- die Belichtungs- und die Blendenautomatik. Aus meiner Sicht ist nur die Belichtungsautomatik sinnvoll. Hier stellt ihr den ISO und die Blende selber ein, die Belichtung regelt die Kamera automatisch.

Nutzt ihr nicht den manuellen Modus, dann kennt ihr auch nicht wirklich die Grenzen eurer Kamera, eine bessere Kamera wird euch nicht glücklicher machen!

 

Alles aus den Bilder holen!

Die meisten Kameras können Bilder in zwei Dateiformaten abspeichern. Es gibt hier ein komprimiertes JPG-Format oder ein (meist) unkompliziertes RAW-Format. Die unkomprimierten Dateien sind größer und speichern mehr Daten in eurem Bild. Das heißt ihr könnt in der Bearbeitung eurer Bilder auf mehr Informationen zurückgreifen. Stellt euch ein Bild vor bei dem man die Personen erkennt, jedoch der Himmel komplett weiß ist obwohl viele Wolken an dem Tag da waren. Aus einem RAW-Format könnt ihr die Wolken (zumindest teilweise) zurückholen. Bei einer Komprimierung in JPG gehen diese jedoch komplett verloren.

Je höher euer ISO-wert eingestellt ist umso größer wird das Bildrauschen, ein unschöner Effekt bei dem das schwarz in eurem Bild zu einem bunten Misch-Masch wird. Je neuer eure Kamera ist desto weniger wird das Rauschen. Der Unterschied ist auch von APSC-Kameras auf Vollformat recht hoch und war für mich der einzige Grund zum Vollformat zu greifen, als ich damals zwischen Nikon D7100 und D600 eine Entscheidung treffen musste. Bearbeitungsprogramme können dieses Rauschen aber auch etwas abmildern. Einziges Manko, da die Kamerahersteller auch ihre Algorithmen immer weiterentwickeln, können auch ältere Bildbearbeitungsprogramme die neuen RAW-Dateien nicht unbedingt lesen. (Hier muss man den Schritt über einen DNG-Konverter gehen).

Wichtig ist immer wichtig, dass der Sensor genügend Licht bekommt, damit ihr wenig Rauschen habt und Belichtungszeiten besser euren Motiven anpassen könnt.

 

Das Fenster zum Sensor.

Es wird ein riesiger Unterschied sein, wenn ihr von eurem Kit-Objektive (18-55mm 3.5-5.6), das bei der Kamera dabei war, zu einem Lichtstarken Objektiv wechselt. Lichtstark heißt in diesem Fall, dass eure Blende am Objektiv weiter auf geht und dadurch mehr Licht auf den Sensor fallen kann. Die mögliche Blende wird bei den Objektiven durch die (Komma-)Zahl nach der Brennweite angegeben. Je niedriger diese Zahl ist umso weiter geht die Blende auf. Gängig sind Anfangsblenden mit werten von 1.4, 1.8 und 2.8. Bei dem Kit-Objektiven und anderen Einsteiger-Zoom-Objektiven ändert sich die minimale Blende mit der gewählten Brennweite. So hat das Objektiv bei 18mm eine Blende von 3.5 und wenn ihr auf 55mm zoomt ist die niedrigste Blende plötzlich 5.6. Je weiter ihr zoomt umso weniger Licht fällt also durch euer Objektiv. Es gibt aber auch Objektive mit durchgehender Blende.

Ich mach es kurz… holt euch eine Festbrennweite mit 35 mm oder 50 mm und einer Anfangsblende von 1.8.!  Die gibt es gebraucht für günstige ca. 130€ und verändert eure Möglichkeiten der Fotografie für immer! :)

 

…und wenn ihr noch nicht wisst was es für eine Kamera werden soll? Dann lest meine Kaufberatung für Anfänger: „Meine erste Kamera“!

 

Brauch ich eine neue Kamera - Christoph Gorke Photography

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Vergleich Nikon D750 und D600 https://www.christophgorke.de/vergleich-nikon-d750-und-d600/ https://www.christophgorke.de/vergleich-nikon-d750-und-d600/#comments Tue, 28 Oct 2014 19:24:31 +0000 http://www.christophgorke.de/?p=875 Es ist Weihnachten, oder besser gesagt war Weihnachten. Die Feiertage sind schon etwas her und Schnee lag eh dieses Jahr nicht wirklich. Mein Geschenk an mich selbst sollte ein neuer Kamera-Body werden. Schon länger schielte ich auf Nikons neue Top-Modelle D750 und D810. Und siehe da, plötzlich machte mir ein Internetshop mit A ein Angebot bei dem ich zuschlagen musste. Die D750 war gekauft und auf dem Weg zu mir. Hochgelobt von allen Tests, dieses ISO-Monster mit einem Autofokus der extrem gut sein soll, selbst in einigen Punkten besser als die D810. Vorfreude und etwas Spannung stimmten sich ein und die Überlegung ob meine D600 in Zukunft dann der BackUp-Body sein wird und ob diese Konstellation überhaupt Sinn macht. Warum wollte ich überhaupt einen neuen BackUp-Body? Dazu gab es mehrere Beweggründe. Im letzten Jahr hatte ich immer eine Crop-Kamera als BackUp in der Tasche, welche allerdings zur D600 einen großen Qualitäts-Abstand hatte. Es war eine Lösung, die „geht schon aber ist halt nicht optimal“. Da ich öfters Hochzeitsreportagen mache ist jedes bisschen ISO-Power auch bei der Zweitkamera gerne gesehen, also sollte es mittlerweile schon eine Vollformatkamera sein. Außerdem bin ich ja etwas technik-affin und find es einfach toll neue Sachen […]

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Es ist Weihnachten, oder besser gesagt war Weihnachten. Die Feiertage sind schon etwas her und Schnee lag eh dieses Jahr nicht wirklich. Mein Geschenk an mich selbst sollte ein neuer Kamera-Body werden. Schon länger schielte ich auf Nikons neue Top-Modelle D750 und D810. Und siehe da, plötzlich machte mir ein Internetshop mit A ein Angebot bei dem ich zuschlagen musste. Die D750 war gekauft und auf dem Weg zu mir. Hochgelobt von allen Tests, dieses ISO-Monster mit einem Autofokus der extrem gut sein soll, selbst in einigen Punkten besser als die D810. Vorfreude und etwas Spannung stimmten sich ein und die Überlegung ob meine D600 in Zukunft dann der BackUp-Body sein wird und ob diese Konstellation überhaupt Sinn macht. Warum wollte ich überhaupt einen neuen BackUp-Body? Dazu gab es mehrere Beweggründe. Im letzten Jahr hatte ich immer eine Crop-Kamera als BackUp in der Tasche, welche allerdings zur D600 einen großen Qualitäts-Abstand hatte. Es war eine Lösung, die „geht schon aber ist halt nicht optimal“. Da ich öfters Hochzeitsreportagen mache ist jedes bisschen ISO-Power auch bei der Zweitkamera gerne gesehen, also sollte es mittlerweile schon eine Vollformatkamera sein. Außerdem bin ich ja etwas technik-affin und find es einfach toll neue Sachen zu haben :) Für mich stand die Hauptwahl zwischen der D750 wegen der ISO-Leistung und der D810 wegen dem sehr leisen Silent-Modus und den 36MP. Ich fasste den Entschluss, dass mir das wenige Rauschen wichtiger ist. Es klingelte und ich hielt das Postpaket mit der D750 in der Hand. Freudig gleich alles ausgepackt doch da kamen schon die ersten Negativpunkte zum Vorschein.

(1) Die Blitzschuhabdeckung fehlte und das Klapp-Display war nur mit einer einfachen Folie geschützt. Beides eigentlich kein Drama aber war mein erster Eindruck. Die Abdeckung wurde vielleicht nur einfach vergessen und ich hab die eh nie auf der Kamera. Der Displayschutz ärgerte mich schon etwas mehr, klar kommt irgendwann GGS-Glas auf die Kamera, doch für die Übergangszeit hatte meine D600 wenigstens eine Plastik-Abdeckung.Test_Nikon_D750_D600_Blitzschuh



(2) Wo wir gerade bei dem Display sind, da haben es die Nikon-Entwickler ganz schön verkackt. Um genau zu sein beim Schulter-Display. Es wird selten irgendwo erwähnt, aber es fällt etwa 20-30% schmaler aus als das der D600. Die Folge ist, dass Einstellungen wie Blitzmodus oder Bildqualität nicht auf dem Schulterdisplay angezeigt werden. Stattdessen geht das große Klapp-Display immer an und zeigt einem das Menü dafür. Ich finde es leider sehr nervig. 

Test_Nikon_D750_D600_DisplayTest_Nikon_D750_D600_Display_Einstellung

(3) Ich kann nicht sagen ob das Display aus kostengründen kleiner ist, oder ob es am etwas kleineren Body liegt. Denn dieser ist zwar auf einen flüchtigen Blick dem der D600 sehr ähnlich, aber doch etwas schmaler und der Griff ist wesentlich angenehmer!

(4) Das Rauschen ist einfach unglaublich gut! Ich habe auch irgendwo gelesen, dass ein anderer/neuer Algorithmus verwendet wird denn das Rauschen sieht zudem auch angenehmer aus. Deswegen wird die Kamera ja auch überall gelobt und ich muss sagen selbst bei ISO 12,800 habe ich kaum Bauchschmerzen. Hierzu gibt es aber genügend Test-Bilder überall im Netz.

(5) Was die Bildqualität angeht gibt es jedoch einen sehr unpassenden Fehler den man von vielen Modellen der Serien hört. Ich habe erst ein paar Tage nachdem ich die Kamera hatte davon erfahren. Unter bestimmten Lichteinfall kommt es bei vielen Objektiven zu einem Flare, welcher mit einem unschönen Balken abbricht. Dieser Balken wird durch eine Reflexion im inneren des Spiegelkastens verursacht. Ich konnte den Fehler auch an meiner D750 reproduzieren. Es ist nur ein bestimmter Winkel und die Wahrscheinlichkeit dass es bei einem Reportage-Job zu so einem Flare kommt halte ich für nicht extrem hoch. Dennoch macht es einem Angst, dass bestimmte wichtige Bilder dadurch versaut werden könnten und es ärgert mich. Die D600 hatte ja schon ein Problem mit Ölflecken auf dem Sensor, davon blieb ich zum Glück verschont.

(6) Oft gelobt wird auch der Autofokus der D750. Es fällt mir allerdings schwer beide zu vergleichen ich hatte die Kamera unter extrem schlechten Lichtbedingungen(tanzende Menschen im „Dunkeln“) getestet. Die Trefferquote hätte ich von der D600 in etwa auch erwartet, aber habe es nicht vergleichen können. Kurz ich hab dazu noch keine Meinung.

(7) Der vorletzte Punkt soll sich kurz dem Aufklapp-Blitz widmen. Ich nutze ihn eigentlich nie – Wozu auch wenn ich ISO 12,800 hab :) Aber ich muss sagen er wirkte um einiges billiger als bei der D600. Zugeklappt war mehr Spiel und beim Aufklappen ein Billig-Plastik-Geräusch. Naja unschön, nicht dramatisch.

Test_Nikon_D750_D600_Blitz
(8) Und zum Schluss noch etwas ein kleines angenehmes - die Anti-Rusch/Flecktarnbeschichtung ist nun auch auf der Speicherkartenklappe. Das Öffnen ist dadruch etwas angenehmer.

Test_Nikon_D750_D600_Speicherkartenfach
Mein Fazit, trotz des unglaublich guten Rausch-Verhältnisses der Kamera haben mich die vielen kleinen Punkte so genervt, dass ich beschlossen hab die Kamera erstmal wieder zurück zu geben. Die Kamera ist zweifelsohne mega gut und ich kann es nicht genug erwähnen das das Rauschen top ist. Aber neben der D600 konnte ich dennoch kein Quantensprung feststellen. Ich warte jetzt mal noch 3-4 Monate und schaue mir in der Zeit die D810 nochmal genauer an. Es drängt mich zur Zeit nichts zum Kauf eines neuen Bodys und die D600 ist wirklich eine extrem gute Kamera.

 

 

BYE, BYE D750!

 

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Kleine Geschenke für ambitionierte Fotografen https://www.christophgorke.de/kleine-geschenke-fuer-ambitionierte-fotografen-ab-5e/ https://www.christophgorke.de/kleine-geschenke-fuer-ambitionierte-fotografen-ab-5e/#comments Fri, 29 Aug 2014 17:48:31 +0000 http://www.christophgorke.de/?p=699 Nur noch wenige Tage dann gibt es wieder Geschenk – yeah…! Soweit so gut, doch was kann man einem befreundeten (Hobby-)fotografen schenken ohne gleich über >300€ auszugeben? Gerade die Leute hinter der Kamera kaufen generell lieber ihre Sachen selbst, es ist also recht schwer etwas bezahlbares zu finden und damit dem Beschenkten auch eine Freude zu machen. Ich versuch trotzdem mal eine kleine Ideensammlung hier anzulegen :) Nehmt die verlinkten Produkte (Amazon-Partner-Link) bitte nicht als ultimative Kaufempfehlung. Ich hab zwar versucht gleich Produkte rauszusuchen, die für die meisten so passen, aber es empfiehlt sich immer nochmal selber zu suchen und zu recherchieren. Zunächst erstmal eine kleine Auswahl an eher lustig gemeinten Geschenken: Kamera-Plätzchen-Formen Kamera-Eiswürfel Thermosbecher in Objektivform (Canondesign, Nikondesign) Tassen (Tasse1, Tasse2, Tasse3) Flachmann Espressogläser Käsebrett Taschenspiegel USB-Stick als Kamera (Nikondesign – 4GB, Canondesign – 16GB, Sonydesign – 16GB) Kurzzeitwecker als Kamera Schlüsselanhänger (Kamera, Objektiv) Klopapierspender (Sofortbildkamera, Sofortbildkamera2, Filmdose) Spardose in Objektivform Armband (Canon, Nikon) Auslöseknopf (vorallem für Fuji X…-Reihe, gibts in verschiedenen Designs) Kissen Vorsatzlinsen fürs Smartphone (es gibt auch welche mit Magneten, die führen aber ggf. zu Bildstörungen) T-Shirts und Pullis mit Kamerakram    Reinigungsset (10 – 20€): Mikrofasertuch (alternativ „Papier zum Zigaretten“ drehen), Blasebalg, Lenspen Alle Sachen bekommt […]

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Nur noch wenige Tage dann gibt es wieder Geschenk – yeah…! Soweit so gut, doch was kann man einem befreundeten (Hobby-)fotografen schenken ohne gleich über >300€ auszugeben? Gerade die Leute hinter der Kamera kaufen generell lieber ihre Sachen selbst, es ist also recht schwer etwas bezahlbares zu finden und damit dem Beschenkten auch eine Freude zu machen. Ich versuch trotzdem mal eine kleine Ideensammlung hier anzulegen :) Nehmt die verlinkten Produkte (Amazon-Partner-Link) bitte nicht als ultimative Kaufempfehlung. Ich hab zwar versucht gleich Produkte rauszusuchen, die für die meisten so passen, aber es empfiehlt sich immer nochmal selber zu suchen und zu recherchieren. Zunächst erstmal eine kleine Auswahl an eher lustig gemeinten Geschenken:

 

Reinigungsset (10 – 20€): Mikrofasertuch (alternativ „Papier zum Zigaretten“ drehen), Blasebalg, Lenspen

Alle Sachen bekommt man schon relativ günstig einzeln oder auch im Set. Ich persönlich habe schon mal Mikofasertücher geschenkt bekommen und war leider mit der Beschaffenheit nicht ganz so zufrieden. Deswegen empfehle ich eher den örtlichen Optiker zu besuchen und dort nachzufragen. Ein Freund von mir nimmt auch sehr gerne Papers zum Drehen, damit habe ich aber noch keine Erfahrung gesammelt. 3-teiliges Reinigungsset Lenspen (einzeln) Blasebalg (einzeln)

 

Regenhülle (10 – 20€)

Profi-Kameras sollten ein wenig Regen schon abkönnen, aber alle anderen sind tatsächlich gut beraten ihre Kamera bei stärkerem Regen zu schützen. Ich war vor ein paar Jahren auf einem Festival mit viel Regen, mit dem Resultat das mein Steuerkreuz der Kamera nur noch sehr schwer geht. Aber auch jeder der schon mal auf einem Holifest (also diese Indische Veranstaltung mit den Farbbeuteln) war, weiß wie bunt eine Kamera an diesem Ort werden kann. Regenschutz für Kamera & Aufsteckblitz Regenschutz für Kamera

 

Faltreflektor (10 – 40 €)

Eines meiner absoluten Lieblings-Equipments. Es ermöglicht leicht Objekte in ungünstigen Situationen gut auszuleuchten, ist sehr leicht und recht Robust. Es gibt Faltreflektoren mit unterschiedliche Bespannungen. Ich selbst habe einen der eine weiße und zebra(also gold&silber) Bespannung hat. Die Zebrabespannung sorgt für einen noch sehr natürlichen Hautton im Gegensatz zu reinem Gold. Da ich oft auch ohne Assistent shoote, habe ich zudem noch darauf geachtet das der Reflektor einen Handgriff hat. Reflektor mit Handgriff (weiß/zebra) Reflektor ohne Handgriff (ohne Zebra)

 

Handschlaufe (15 – 25 €)

Seit mittlerweile fast 5 Jahren ist der ständige Begleiter an meiner Kamera ist meine Handschlaufe. Ich habe viele Events fotografiert und da wird man durch das ganze Tragen der Kamera irgendwann müde im Handgelenk und dieser Standard-Kameragurt mit dem Markennamen nervte mich auch immer. Irgendwann habe ich mir für wenig Geld so eine Handschlaufe bestellt und möchte sie seitdem nicht mehr hergeben! Sehr sinvoll ist es wenn die Bodenplatte der Handschlaufe noch ein Gewinde hat. So könnt ihr ohne Probleme die Kamera auf ein Stativ packen. Handschlaufe

 

Schultergurt (20 – 75 €)

Wie eben schon erwähnt mag ich den mitgelieferten Kameragurt überhaupt nicht und das nicht nur weil man damit immer aussieht wie ein Tourist :) Auf der Photokina konnte ich vor ein paar Jahren zwei Schultergurte testen und hab mir kurz darauf einen gekauft. Der Preis ist allerdings nicht unbedingt etwas für das kleine Budget und daher verzichtete ich bislang auf die Auflistung hier. Neulich konnte ich bei einem Kumpel aber so ein „China-Teil“ testen und war mit dem Gurt auf einer Hochzeit. Was sol ich sagen, es ist mein Preis-Leistungssieger :) Schultergurt-China (es kann ca. 4Wochen mit der Lieferung dauern!) Black-Rapid-Sport (wichtig war mir der Karabiner, den ich bei Sunsniper vermisse)

 

Video-Tutorials (20 – 100 €)

(Hobby-)Fotografen lieben Tutorials! Es gibt hier im wesentlichen eine Hand voll sehr bekannte Fotografen. Ein schneller Überblick was mir spontan einfällt, alle haben auch kostenlose Sachen bei Youtube so bekommt ihr einen guten Eindruck von deren Art und Schwerpunkte. Aber Vorsicht – es kann durchaus sein, dass das ein oder andere schon gekauft wurde :)

  • Krolop&Gerst – sehr gut erklärt, sehr techniklastig, Unter anderem „Heimstudio“ ist sehr gut
  • Patrick Ludolph – nette Hamburger Art, erklärt sein eigenes Vorgehen anstatt mit Funktions udn Möglcihkeitsvielfalt zu Überfordern. „Wie ich Licht sehe“ und „Wie ich mit Lightroom arbeite“ sind jedenfalls gelungen.
  • Calvin Hollywood – Ist eher Bildbearbeiter und seine Videos sind oft über Photoshop oder (Selbst)management. Sein Sprachstil ist für mich etwas gewöhnungsbedürftig, aber inhaltlich sehr schick.
  • Benjamin Jaworskyj – Geht oft sehr in die Basics und ist daher für blutige Anfänger sicherlich geeignet, wer schon sehr erfahren ist, wird sich vielleicht eher über einen der oben genannten freuen. Es bietet jedenfalls auf seinem Store eine weite Palette an Tutorials.

 

Foto-erklär-bücher (20€ -80€)

Sorry, ich lese nicht – aber es gibt bestimmt Bücher die wirklich gut sind und viele die das Papier nicht wert sind. Wenn der zu Beschenkende oft (Hobby-)Models fotografiert könnte vielleicht ein Posing-Buch interessant sein.

 

Bildbände (30 – 200 €)

Eine sehr individuelle Geschichte für den Fotografen, da es auch sehr stark vom Geschmack jedes Einzelnen abhängt. Ich schaue mir eher selten bis nie Bildbände an andere sammeln die massenweise. Neulich doch mal dazu hinreißen lassen einen zu kaufen weil ich das Projekt und die Bilder sehr gut finde. Der Druck wirkt aber leider für mein Empfinden etwas matt, aber der Rest ist TOP – Before they pass away. Generell achtet darauf dass ihr lieber was schönes von einem bekannteren Fotografen kauft, anstatt irgendwas das günstig ist und weit vom Fotogeschmack des zu Beschenkenden entfernt! Ein paar Namen von Fotografen bei denen man fast(!) nicht falsch liegen kann: Steve McCurry, Stilpirat, Paul Ripke, …)

 

Gutscheine für Drucke (ab 10 €)

Es entstehen jedes Jahr immer viele Bilder die man bearbeitet, Freunden zeigt, in Facebook postet und so weiter… aber etwas besonderes ist wirklich mal eines der Bilder zu Drucken und dann in den Händen zu halten. Ich nehme mir seit längerer Zeit vor immer ein Best-Of-Album des jeweiligen Jahres zu machen, leider hatte ich bisher nie die Zeit dafür :/ Vielleicht klappt es aber bei euch! Ein guter Anbieter mit Einfacher Software, der zudem auch Gutscheine anbietet, ist Saal-Digital. Kleiner Tipp – bestellt euch ein Musterset der verschiedenen Papiersorten. Den Preis, den es kostet, bekommt ihr als Gutschein und ihr habt gleich noch etwas in der Hand.

 

 

+++Achtung! Ab hier geht es oft ums Detail. Die Objektive haben je nach Marke und Modell einen unterschiedlichen Durchmesser. Hier kamm man beim Kaufen also schnell daneben liegen wenn man sich nicht vorher informiert!+++

 

Objektiv-Deckel (5 – 10€)

Etwas das ich unglaublich gern mache ist Kleinkram meiner Kamera zu verlegen. Meistens trifft es den Objektivdeckel. Bis auf ein Mal hatte ich immer Glück und konnte mir die Sachen am nächsten Tag beim Veranstalter wieder abholen. Vielleicht geht es jemandem bei euch gerade ähnlich. Wichtig ist dabei, dass ihr wisst wie groß dieser Deckel sein muss (Durchmesser in mm). Es reicht meistens zu wissen für welches Objektiv ihr den Deckel benötigt, online könnt ihr dann die anderen Daten schnell finden. Ob es ein orginal Deckel sein muss oder nicht ist dann ehere eine sehr subjektive Entscheidung. Objektivdeckel (58mm)

 

Nahlinsen (20 – 70€)

Dazu kann ich leider nichts aus Erfahrung schreiben, da ich erst selbst vor Kurzem angefangen hab Makros(Detailaufnahmen z.B. Insekten) zu fotografieren und glücklicher weise kurz vorher günstig ein Makro-Objektiv bekommen habe. Man muss hier aber wahrscheinlich mit etwas Abzügen in der Abbildungsleistung rechnen. Es schwankt wohl etwas zwischen kleines Spielzeug und günstige Alternative zu einem richtigen Objektiv. Auch hier ist wieder wichtig zu wissen welchen Durchmesser das Objektiv hat, für das man die Nahlinse Nutzen möchte. Nahlinsen-Set (52mm) Nahlinsen-Set (58mm) Nahlinse (einzeln, 58mm) (nicht durch den Namen verwirren lassen, der Aufsatz sollte auf alle Objektive mit dem Durchmesser passen)

 

Makro Umkehrringe / Retroadapter (15 €)

Alternativ zur Nahlinse oder dem Makroobjektiv kann man auch einen solchen Effekt auch mit einem Adapter an seinem Objektiv erzeugen. Hierbei wird das Objektiv verkehrtherum an die Kamera gesetzt. Das scharfstellen erfolgt dann manuell, aber manuell scharfstellen mach ich auch an meinem Makro-Objektiv in 99% der Fälle. Umkehrring (Canon, 58mm) Umkehrring (Nikon, 52mm)

 

Filter (10 – 100 €)

Es gibt verschiedene Filter die man sich auf die Objektive schrauben kann. Entsprechend der Qualität und Vergütung gibt es hier natürlich auch preisliche Unterschiede die durchaus fast 100€ betragen können. So hat man gerade bei günstigeren Filtern öfters Lichtreflexionen die durch den Filter selbst verursacht werden. Ich sehe es so, dass zum Ausprobieren und gelegentlichen bis seltenen Nutzen als Hobbyfotograf auch ein günstiger Filter durchaus zufriedenstellen kann. Aus diesem Grund habe ich hier auch hauptsächlich günstigere Modelle als Beispiel verlinkt.

UV/Sky-Filer, diese dienen den meisten Fotografen als Schutz ihrer Linsen vor Kratzern und Dreck UV-Filter (58mm)

Grau/ND(Neutraldichte)/Grauverlaufs-Filter, dienen dazu lange Belichtungszeiten auch am Tag zu realisieren und somit z.B. Flüsse sehr weich darzustellen. Es gibt hier verschiedene Abstufungen wie Stark die Filter sein können (z.B. ND 8, ND64, ND1000). Der Grauverlaufsfilter hat nicht über die komplette Fläche einen Filter sondern nur über einen Teil. Dieser wird dazu benutzt um Den Himmel etwas abzudunkeln aber den Boden hell zu lassen. Graufilter (58mm, ND1000) Grauverlaufsfilter (58mm)

Polfilter, wenn man Objekte mit Glas oder Wasser Fotografiert ergeben sich hier oft Reflexionen die unerwünscht sind. Der Polfilter schwächt diese Reflexe ab. Polfilter (58mm)

Effektfilter machen euch Sterne in Lichtquellen oder Lassen Mosaike erscheinen oder irgendetwas anderes. Aus meiner Sicht allerdings nicht wirklich mehr als ein kleines Spielzeug. Sternen-Effektfilter ( 58mm)

Infarot(IR)-Filter, um wirklich IR-Aufnahmen zu machen benötigt es nicht nur einen solchen Filter sondern einen kompletten umbau des Kamerainnenlebens!!!

 

Fernbedienung, Kabelfernauslöser (5 – 10 €)

Wenn man als Fotograf auch mal selbst vor der Kamera stehen möchte oder um verwacklungsfreiheit Langzeitbelichtungen hinzubekommen ist ein unabdingbarer Begleiter die „Fernbedienung“. Hierbei kann man zwischen 2 Varianten wählen, die einen funktionieren über Infarot und die anderen über Kabel. Ich nutze dereit lieber die Kabelgebundene Variante, da ich damit ein direkteres Gefühl habe und mir auch das Scharfstellen besser gelingt. Bitte beachtet dabei dass die Fernbedienung zu der Kamera passt! Infrarot-ferbedienung (für Canon) Kabelfernauslöser (für Nikon)

 

TTL-Blitz-Kabel / Funkauslöser (25 – 35 €)

Wer schon öfters mit Biltz gearbeitet hat und auch einen Aufsteckblitz sein eigen nennt dem kann man nur dazu raten auch mal entkoppelt zu Blitzen. Das heißt der Blitz steckt nicht mehr direkt auf der Kamera, welches einen schönen Schattenwurf erlaubt und die Bilder nicht so „angeblitzt“ aussehen lässt. Es gibt auch hier wieder zwei (drei) Varianten um den Blitz anzusteuern. Einige Blitze&Kameras unterstützen das Auslösen durch den internen Kamerablitz (z.B. beim Nikon Creativ Light System). Der Nachteil ist hierbei aber dass oft noch Restlicht des kamerainternen Blitzes zu sehen ist und dass gerade bei im Freien bei Tageslicht die Reichweite nicht sonderlich groß ist.

Auf Events nutze ich oft das TTL-Kabel, da es wie die Name schon sagt die einfachste Möglichkeit ist die Kameradaten auch mit an den Blitz zu überführen und somit der Blitz automatisch geregelt werden kann. Eine andere Variante ist der eine Funklösung die auch über mehrere Meter funktionieren, die günstigen übertragen allerdings keine Kameradaten und man muss folglich den Blitz manuell einstellen. Auch Belichtungszeiten die unter 1/160s liegen sind kaum zu realisieren mit der Funklösung. Ich habe meine Funktrigger allerdings oft im Einsatz wenn ich Studiomäßig arbeite da ich nicht auf die Kabel achten muss und mehrere Blitze ansteuern kann. Bitte auch hier darauf achten dass es immer zum Jeweiligen Kameramodell passt! TTL-Kabel (Nikon) TTL-Kabel (Canon) Funkauslöser (Nikon, auch als Fernbedienung für Kamera geeignet) Funkauslöser (Canon, auch als Fernbedienung für Kamera geeignet)

 

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Meine erste Kamera – Kaufberatung für Einsteiger https://www.christophgorke.de/meine-erste-kamera-kaufberatung-fuer-einsteiger/ https://www.christophgorke.de/meine-erste-kamera-kaufberatung-fuer-einsteiger/#comments Thu, 29 May 2014 17:14:19 +0000 http://www.christophgorke.de/?p=696 Ich bin Anfänger – Welche Kamera soll ich mir kaufen? Ich glaube jeder ambitionierte (Hobby-)fotograf bekommt mindestens 1-2 Mal im Jahr die Frage von Freunden, Verwandten oder bis dato völlig Fremden, welche Spiegelreflexkamera man sich als Anfänger kaufen soll. Das ist bei mir immer der Moment, an dem ich versuche etwas weiter auszuholen und alles was mir spontan zur Fotografie und Kameratechnik einfällt aufzuschreiben. Meistens suche vergeblich den Text, den ich das letzte Mal geschrieben habe. Deshalb möchte ich nun einmal meine Empfehlung hier im Blog festhalten, in der Hoffnung, dass es vielen Einsteigern weiterhilft. Vorneweg. Ihr seid Anfänger – JEDE(!) einigermaßen aktuelle Kamera wird Euch für mindestens die nächsten 3-5 Jahre glücklich machen, wenn ihr Euch nicht in einen bestimmten Bereich, wie z.B. der Sportfotografie spezialisieren wollt. Die Schritte, mit denen ihr euch weiterentwickelt werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht durch die Wahl eures Kamerabodys beeinflusst. Vielmehr werdet ihr in den nächsten Monaten und Jahren erst mal Geld für Objektive und Blitze ausgeben, bevor ihr euren Body wechselt. Wie groß soll sie sein? Ich bekam in den letzten Tagen oft die Frage, warum ich nur Spiegelreflexkameras empfehle – ganz einfach – weil ich meistens dazu gefragt werden. Wenn jedoch eurer […]

Der Beitrag Meine erste Kamera – Kaufberatung für Einsteiger erschien zuerst auf Christoph Gorke Photography.

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Ich bin Anfänger – Welche Kamera soll ich mir kaufen?

Ich glaube jeder ambitionierte (Hobby-)fotograf bekommt mindestens 1-2 Mal im Jahr die Frage von Freunden, Verwandten oder bis dato völlig Fremden, welche Spiegelreflexkamera man sich als Anfänger kaufen soll.

Das ist bei mir immer der Moment, an dem ich versuche etwas weiter auszuholen und alles was mir spontan zur Fotografie und Kameratechnik einfällt aufzuschreiben. Meistens suche vergeblich den Text, den ich das letzte Mal geschrieben habe. Deshalb möchte ich nun einmal meine Empfehlung hier im Blog festhalten, in der Hoffnung, dass es vielen Einsteigern weiterhilft.

Vorneweg. Ihr seid Anfänger – JEDE(!) einigermaßen aktuelle Kamera wird Euch für mindestens die nächsten 3-5 Jahre glücklich machen, wenn ihr Euch nicht in einen bestimmten Bereich, wie z.B. der Sportfotografie spezialisieren wollt. Die Schritte, mit denen ihr euch weiterentwickelt werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht durch die Wahl eures Kamerabodys beeinflusst. Vielmehr werdet ihr in den nächsten Monaten und Jahren erst mal Geld für Objektive und Blitze ausgeben, bevor ihr euren Body wechselt.

Wie groß soll sie sein?

Ich bekam in den letzten Tagen oft die Frage, warum ich nur Spiegelreflexkameras empfehle – ganz einfach – weil ich meistens dazu gefragt werden. Wenn jedoch eurer Ziel ist einfach nur bessere Fotos als mit dem Handy oder der 7 Jahre alten Ultrakompaktkamera hinzubekommen, muss es nicht zwangsläufig auf eine große DSLR-Kamera hinauslaufen. Gerade in den letzten Jahren hat sich im Bereich der Systemkameras, also Kameras mit kompaktem Gehäuse und Wechselobjektiv, viel getan. Besonders wenn man nicht zielgerichtet auf Motivsuche ist bleibt die „schwere“ Extratasche sicher bei vielen zuhause. Hier tritt der Vorteil der kleinen Modelle zutage: sie nehmen einfach weniger Platz weg und eignen sich so besser als unauffälliger Begleiter. Trotz einiger Abstriche sind sie ausreichend um die spontanen Momente in guter Qualität festhalten zu können. Auf dem Markt sind viele Hersteller (Sony, Nikon, Samsung, Olympus…) mit einer großen Modellpalette vertreten. In den kommenden Wochen versuche ich mal mir einen Überblick zu verschaffen, dann gibt es vielleicht dazu einen Extra-Beitrag :)

EDIT: hier ist der Artikel zu den Systemkameras! :)

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Wie viel Geld soll ich einplanen?

Das liegt daran, was ihr mit eurer Kamera machen möchtet, auf welche Funktionen (Video, Klappdisplay,…) ihr Wert legt und was für euch nur Spielerei ist. Grundsätzlich kann man schon etwas ältere, gebrauchte Kameras mit einfachen Kit-Objektiv für ca. 180€ finden.

Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass eine Spiegelreflexkamera auch verschleißen kann. Ähnlich wie die Laufleistung bei Autos, gibt es hier die Anzahl der Auslösungen (= die Anzahl der gemachten Bilder), die man dafür als Richtwert nehmen kann. Bei etwas höherpreisigen Modellen gibt der Hersteller oft die Anzahl der Auslösungen an, die mit dem Modell (bzw. dem Kamera-Verschluss) erreicht werden kann. Die Zahlen liegen dann bei etwa 100.000 – 450.000 Auslösungen. Wenn man eine gebrauchte Kamera mit etwa 20.000 Auslösungen kauft, hat man wahrscheinlich noch lange seine Freude daran. Meine erste Kamera, eine Nikon D40, hat leider nur 65.000 Auslösungen gehalten. Für einen Anfänger würde ich mit maximal 15.000 Auslösungen/Jahr rechnen. Wenn ihr selbst die Anzahl der Auslösungen eurer Kamera wissen möchtet, gibt es dazu verschiedene Möglichkeiten: Die Kamera speichert diese Informationen in den Meta-Daten der Bilder. Sie lassen sich direkt in den Eigenschaften der Datei auslesen. Alternativ nutze ich oft bestimmte Webseiten (z.B. http://www.robo47.net/tool/8-Ausloesungen-auslesen-Shutter-Count) oder Bildbearbeitung-Software (z.B. http://picasa.google.de/intl/de/) dafür. Ein paar Kameras und Objektive hab ich auch schon gebraucht gekauft. Mein Eindruck war bisher, dass ich beim Kauf auf bekannten DSLR-Foren (z.B. http://www.dslr-forum.de/) oft zufriedener war als bei großen online Gebrauchtbörsen.

Ob gebraucht oder neu, man kann auch schnell im vierstelligen Bereich Geld ausgeben. Als Anfänger ist es sicherlich schwer abzuschätzen, was man wirklich braucht und was eigentlich oversized ist. Für den Beitrag hier nehme ich einfach an, dass ihr eine Kamera sucht um eure Freunde, Familie oder im Urlaub zu fotografieren. Wenn Ihr also hin und wieder ein schönes Haus, eine Landschaft oder eine Geburtstagsparty festhalten wollt, würde ich etwa 500-600€ für einen Neukauf einplanen. Bedenkt dabei, dass ihr für die Kameras auch immer noch Speicherkarten und eine Tasche braucht – das bekommt man aber alles schon sehr günstig.

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Welche Marke ist die Beste?

Ganz klar – die, die euch am besten in der Hand liegt und mit deren Menü ihr am besten klar kommt! Geht in ein Geschäft und nehmt einmal verschiedene Modelle in die Hand. Macht ein paar Bilder. Geht ein paar Tage später nochmal ins Geschäft und nehmt erneut die Kamera(s) in die Hand.

Nikon und Canon sind derzeit die großen Player, aber auch Sony hat eine große Auswahl an Modellen. Ich würde persönlich aber zu Nikon oder Canon tendieren. Selbst besitze ich Nikon, weil ich mit dem Menü besser klar komme und es für mich mehr Sinn macht. Sony ist noch nicht so lange mit eigenen Kameras auf dem Markt, es gibt daher wenige alte Sony-Objektive die es lassen sich aber ältere Minolta-Objektive verwenden. Bei Sony, sowie bei Pentax und Olympus, gibt es leider nur wenige Nutzer mit denen man sich austauschen kann. In mancher Hinsicht hat Sony auch einfach ein paar Eigenheiten die es dem Hobbyfotografen nicht unbedingt leichter machen (z.B. Blitzkontakte bei manchen Modellen). Ich denke in der nächsten Zeit wird sich das aber noch ändern. Aus meiner Sicht hat jede Marke ihre kleinen Vorzüge: Das ist bei Canon die Videofunktionen, bei Nikon das bessere Rauschen und bei Sony die Bildfolge (bei den Cams ohne Spiegel) und mittlerweile bei den höherpreisigen Modellen das bessere Rauschen.

Was ist wichtig bei der Kamera?

Ich versuche mal die klassischen Verkaufsaspekte durchzugehen und ihre Relevanz zu bewerten.

Megapixel: „Je mehr, umso besser“ ist Quatsch! Zwar habt ihr mit mehr Megapixel auch mehr Details und Möglichkeiten zum Reinzoomen oder Zuschneiden, aber auch eure Bilddateien werden größer. Am Ende werdet ihr mehr Datenmüll auf euren Rechnern sammeln und ständig neue Festplatten kaufen. Denkt dabei auch daran, dass nicht jeder Rechner so flüssig mit den extrem großen Bilddateien arbeiten kann. Kein Hobbyfotograf braucht 36 oder 48 MP! Selbst die großen Profi-Kameramodelle (Nikon D4, Canon 1D MK IV) liegen oft unter 20MP. Alles was 12MP und etwas mehr hat ist völlig ausreichend. Übrigens: Um ein doppelt so großes Bild zu bekommen, muss sich die Auflösung entsprechend vervierfachen. Der Zuwachs von 12 MP auf 24 MP beträgt also tatsächlich nur ca. 40%. Für einen DIN A4-Druck  kann auch schon ab 6 MP gute Ergebnisse bekommen (http://www.poeschel.net/fotos/technik/aufloesung.php).

ISO: Der ISO ist so etwas wie ein Verstärker für das Licht. Gängige Größenangabe sind die Schritte 100, 200, 400, 800, 1600, 3200, 6400, 12800, 25600. Je größer die Zahl, umso mehr verstärkt er das Licht. Grundsätzlich wird aber auch mit der Verstärkung das Rauschen größer. Dieses Rauschen sorgt dafür, dass das schwarz, nicht mehr schwarz ist, sondern eher ein bunte Anordnung von farbigen Pixeln. Wie stark das Rauschen ist, hängt immer vom jeweiligen Kameramodell und dem Sensor ab. Eure Kamera sollte für einen maximalen ISO-Bereiche von 1600/3200 ausgelegt sein. Möchtet ihr detailliert einzelne Modelle vergleichen, kann ich Euch diese Seite ans Herz legen: www.dxomark.com/Cameras/Compare

Bildfolge(B/s): Ganz kurz und schmerzlos: Wenn Ihr nicht gerade Sport, rennende Hunde oder den Brautstraußwurf auf einer Hochzeit fotografieren wollt sind 3 Bilder in der Sekunde (B/s) alles was ihr braucht!

Autofokus(-Motor): Ähnlich wie bei der Bildfolge; die Geschwindigkeit eures Autofokusmoduls ist in der Regel. egal. Ihr solltet aber beachten, dass es hier verschiedene Ansätze gibt, bei denen der Motor für den Autofokus verbaut ist. Ich kenne mich da allerdings nur bei Nikon aus. Die kleineren Modelle(D3xxx, D5xxx, D40/40x, D60) haben keinen eigenen Motor im Kameragehäuse und benötigen daher zum automatischen Fokussieren immer ein Objektiv, welches den Motor selbst eingebaut hat. Dies solltet ihr beachten, wenn ihr auf ältere/gebrauchte Objektive zurückgreifen möchtet. Neuere Objektive werden fast nur noch mit eingebautem Motor hergestellt. Die Bezeichnung für Objektive mit Motor ist bei Nikon dafür „AF-S“, bei Tamron „Built-in Motor“ und Sigma „HSM“.

Sensor (Vollformat oder APS-C): Vollformat ist für sehr, sehr, sehr ambitionierte Fotografen und solche die damit Geld verdienen. Die Bodys sind über der 1000€-Grenze angesiedelt. APS-C ist also für jeden Privatanwender definitiv ausreichend!

Videofunktion: Nutz ich nicht, also keine Ahnung :D (Gerne füge ich hier eure Erfahrungen ein.)

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Was brauch ich eigentlich alles an Ausrüstung?

Pflicht: Kamera, Objektiv, Speicherkarte, Tasche, Reinigungszeug Optional: Stativ, Aufsteckblitz, mehr Objektive (Tele, Weitwinkel, Makro, Lichtstarke), Kameragurt, Handschlaufe.

Objektive: Es gibt die Kameras oft im Paket mit sogenannten Kit-Objektiven. Diese Objektive sind für den Einsteiger ganz nett, aber man stößt auch schnell an ihre Grenzen. Die Grenze heißt Blende und sagt etwas über die Lichtstärke aus. Sie bezeichnet die Menge an Licht die das Objektiv bis zum Kamerasensor durchlassen kann. Je niedriger die Zahl ist (z.B. Blende 3.5, 1.8 oder 1.4), desto mehr Licht kann durch das Objektiv gelangen und umso teurer werden die Objektive. Die andere Angabe bei Objektiven ist die Brennweite (z.B. 18-55 mm, 50 mm). Je größer die Brennweite, umso näher holt ihr ein Objekt ran. Es ist also der Zoomfaktor, den ihr damit bestimmt. Meine Erfahrung ist, dass meine Teleobjektive (also >100mm) die meiste Zeit im Schrank stehen. Ich würde mir daher als zweites Objektiv lieber noch ein lichtstarkes (1.8) Objektiv holen.

Speicherkarten: Auf den Speicherkarten sammelt ihr alles, wozu eure Kamera da ist: Eure Bilder! Ich würde also nie, nie, nie einen Noname-Speicher kaufen, um 5 Euro zu sparen. Wer einmal einen Datenverlust erleben musste weiß, was ich meine. Derzeit setze ich auf SD-Karten von SanDisk. Es gibt hier – aus „strategischen“ Gründen – die Überlegung sich mehrere kleinere Karten zu kaufen, um bei einem Totalausfall nicht alle Bilder eines Shootings oder Urlaubes zu verlieren. Meine Kamera kann zum Glück zwei Speicherkarten aufnehmen und ermöglicht mir somit immer ein simultanes Backup. Ich nutze bei 24MP eine Kartengrößen von 32GB (reicht für etwa 900Bilder).

Tasche: Ihr solltet bequem an alles kommen und vielleicht noch einen Schritt weiter denken, wenn Ihr irgendwann mehr Spielzeug habt. Ob Tasche oder Rucksack, es ist Geschmackssache und die Frage, ob ihr viel damit Wandern wollt. Eine Tasche sollte mindestens eure Kamera mit Objektiv, ein zweites Objektiv und einen Blitz fassen können.

Reinigungszeug: Blasebalg und Mikrofasertuch (ich nutze immer die Brillentücher). Bei „irgendwelchen“ Reinigungsmitteln wäre ich sehr vorsichtig! – seit 7 Jahren hab ich alles mit einmal Anhauchen und mit Mikrofasertuch sauber bekommen.

Mein Kaufvorschlag (mit Amazon-Partner-Link):

Nikon D3200 (oder D5200) mit 18-55mm + 35mm 1.8

Canon 550D (oder 600D / D750) mit 18-55mm + 50mm 1.8

PS.: Lieben Dank an Mareike, Felix & Robert fürs Korrekturlesen!

PPS.: …und wenn ihr schon eine Kamera habt dann schaut mal auf meinen Artikel für Kleinkram und Zubehör! Außer ihr sucht gerade eine neue Kamera dann lest etwas zu meiner Entscheidungshilfe für neue Kameras!

Der Beitrag Meine erste Kamera – Kaufberatung für Einsteiger erschien zuerst auf Christoph Gorke Photography.

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